14.02.2020 in Verkehr

Reinickendorf riegelt Glienicke ab / Glienicke erhält die Quittung für jahrelange Untätigkeit

 
Sperrung verhindern und gemeinsam Lösungen erarbeiten

Einstimmig empfahlen die Mitglieder des Reinickendorfer Verkehrsausschusses in ihrer Sitzung am 13. Februar der Bezirksverordnetenversammlung, an der Schildower Straße und an der Elsenstraße (Waldseeviertel) jeweils am Ortsausgang temporäre Modalfilter, zum Beispiel in Form von Blumenkübeln, zu installieren. Damit würde der Durchgangsverkehr zwischen Glienicke und Berlin für den Autoverkehr unterbrochen und müsste über die Glienicker Hauptstraße und die B96 laufen.

Einstimmig und ohne dass der Versuch unternommen wurde, dass die jeweiligen Fachausschüsse aus Reinickendorf und Glienicke hier gemeinsam nach einer Lösung suchen. Dass die Reinickendorfer Bezirksverordneten in ihrer gestrigen Sitzung betonen, jetzt mit Glienicke ins Gespräch kommen zu wollen, macht es aus meiner Sicht nicht besser. Hier handeln die Reinickendorfer Bezirksverordneten nach dem Motto, erst einmal Fakten schaffen und hinterher könne man immer noch reden. Eine Bezirksverordnete meinte nach der Beschlussempfehlung: „…vielleicht fahren die Glienicker dann ja zukünftig alle mit dem Fahrrad nach Reinickendorf“. Welch unglaubliche Ignoranz, zumal ein großer Teil des Durchgangsverkehrs von Schildow kommt.

Derzeitige Situation ist untragbar

Völlig unstrittig ist es für mich, dass die derzeitige Situation im Bereich Karlstraße, Alte Schildower Straße, Lessingstraße und im Berliner Waldseeviertel untragbar ist. Täglich über 6.000 Autos wälzen sich durch dieses Wohngebiet. Ein Wohngebiet, dessen Straßen eben nicht ausgelegt sind, um diese Blechlawinen aufzunehmen.

13.12.2018 in Verkehr

Kiezbus verspätet sich

 
Foto/Bearbeitung: Uwe Klen

 

Mit viel Aufwand wurde aus der ursprünglich von der CDU/FDP eingebrachten Idee, eine neue Buslinie zum S-Bahnhof Frohnau zu führen, ein tragfähiges Konzept entwickelt. Mehrheitsfähig wurde dieses Konzept erst durch Überarbeitung des ursprünglichen Antrages und einen Änderungsantrag, der von unserer SPD-Fraktion eingebracht wurde. Dieser Änderungsantrag stellte sicher, dass der Kiezbus nicht, wie ursprünglich von der CDU/FDP vorgesehen, nur um den Sonnengarten fahren soll, sondern aus Schildow kommend durch ganz Glienicke.

Genehmigung für den Kiezbus kommt mit Auflagen

Wie von Seiten der OVG auf meine Nachfrage hin mitgeteilt wurde, wurde die Genehmigung für den Kiezbus mit Auflagen in Aussicht gestellt.

Auflagen für den Kiezbus sind kurzfristig erfüllbar

Für den Start des Kiezbusses gibt es nur noch zwei Auflagen zu erfüllen. Zum einen muss eine bisher nicht geplante Haltestelle auf dem Fürstendamm in Frohnau eingerichtet werden. Zweitens muss mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) vereinbar werden, dass der Kiezbus die bestehende Haltestelle am S-Bahnhof in Frohnau anfahren darf.

Nach Erfüllung dieser beiden Auflagen kommt die Konzession, die für die Inbetriebnahme des Kiezbusses notwendig ist.

Somit wird aller Voraussicht nach der Kiezbus noch im Frühjahr seinen Betrieb aufnehmen können.

11.05.2018 in Verkehr

Mehr Busse für ganz Glienicke

 
Foto/Bildbearbeitung: Uwe Klein

Erfolgreiche Initiative der SPD: Kiezbus fährt ab Schildow

In ihrer April-Sitzung beschlossen die Gemeindevertreter mit einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen einstimmig, dass der so genannte „Kiezbus“ erweitert wird und von der Haltestelle Schildow/Kirche durch ganz Glienicke zum S-Bahnhof Frohnau fahren soll.

Kiezbus soll ab Dezember 2018 durch ganz Glienicke fahren

In der ursprünglich vom Bürgermeister vorgelegten Beschlussvorlage war vorgesehen, dass der Kiezbus lediglich vom Glienicker Sonnengarten zum S-Bahnhof Frohnau verkehren soll. Kostenpunkt für diese Variante: 285.316 Euro. Mit 139.770 Euro mehr pro Jahr im Vergleich zur kleinen Kiezbustour kann der Betrieb der längeren Kiezbus-Strecke nach Schildow finanziert werden. Das seien zwar nicht unerhebliche Mehrkosten, erklärten die Fraktionen in der Antragsbegründung, doch würden mehrere Punkte diese Mehrkosten relativieren: So war ein wichtiges Argument, dass eine reine Stadtbuslinie, wie sie der kleine Kiezbus gefahren wäre, laut den Richtlinien des Landkreises Oberhavel nicht über den Nahverkehrsplan finanziert werden kann. Selbst bei einem nachgewiesenen Bedarf wäre die nur durch Glienicke verkehrende Version dauerhaft von einer Finanzierung durch den Landkreis ausgeschlossen.

Jährliche Kosten 425.000 Euro

„Wir haben es geschafft und sind sehr stolz darauf, dass alle Fraktionen gemeinsam diesen Antrag gestellt haben. Das ist ein deutliches Signal für alle Glienicker“, freute sich Uwe Klein, Fraktionsvorsitzender der SPD, der gleichermaßen betonte, dass die ursprüngliche Idee für den Kiezbus einst von der CDU/FDP-Fraktion gekommen wäre. Als reine Stadtbuslinie konnte die nur in Glienicke verkehrende Version jedoch nicht in den Nahverkehrsplan aufgenommen werden. Mit der Bereitstellung der Geldmittel für den Kiezbus bis nach Schildow – jährlich 425.000 Euro – könne nun die Konzession von der Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) für die Buslinie beantragt werden. Die OVG benötigt etwa sechs Monate für das gesamte Genehmigungsverfahren.

Was lange währt, wird endlich gut

01.03.2018 in Verkehr

Kiezbus für ganz Glienicke möglich?!

 

In der ersten Sitzung des Glienicker Infrastrukturausschusses im neuen Jahr überraschte die Gemeindeverwaltung mit einer neuen Variante für den so genannten Kiezbus. An den Wochenenden könne dieser jetzt nicht nur rund um den Sonnengarten nach Frohnaus fahren, sondern ab Schildow durch ganz Glienicke zum S-Bahnhof Frohnau. Erreicht würde so an den Wochenenden ein 30-Minuten-Takt für ganz Glienicke.

Ein positives Signal! Ist es doch die Glienicker SPD, die seit Monaten fordert, die Bustaktung für ganz Glienicke, und nicht nur für den Sonnengarten zu verbessern. Überrascht zeigten sich die anwesenden Mitglieder des Ausschusses über die verhältnismäßigen Mehrkosten, die mit gerade einmal 15.000 Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Das entspricht rund 288,- Euro pro Wochenende, die die Gemeinde Glienicke für diese deutliche Verbesserung zusätzlich aufwenden müsste.

Uns hat es sehr gefreut, dass der Infrastrukturausschuss einstimmig einem Antrag der SPD gefolgt ist, den Bürgermeister zu beauftragen, von der OVG ein Angebot einzuholen, das vorsieht, dass der Kiezbus an allen Wochentagen von Schildow durch ganz Glienicke nach Frohnau fährt. Bis zur Sitzung des Infrastrukturausschusses am 21. Februar sollte das Angebot eigentlich vorliegen. Jetzt bleibt die Hoffnung, dass die Gemeindeverwaltung das Angebot der OG bis zur nächsten Sitzung des Infrastrukturausschusses vorlegt, damit die für den Betrieb der Buslinie notwendige Konzession endlich beantragt werden kann.

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