06.11.2021 in Allgemein

Danke!

 

Hunderte Kinderaugen strahlten am 30. Oktober um die Wette. Sabine Nemitz-Pollmann hatte vor ihrem EDEKA-Markt in der Galerie Sonnengarten zum Laternenumzug, Bratwurst, Kürbissuppe, Kinderschminken und zu einem Auftritt von Drums Alive geladen - und hunderte Kinder kamen mit ihren Eltern oder Großeltern. Angeführt vom Pankower Spielmannszug zog eine Karawane von hunderten Menschen mit Laternen los.

Mich hat es unendlich gefreut, dass gerade in diesen Zeiten Sabine Nemitz-Pollmann mit ihrem Team so einen schönen Abend auf die Beine gestellt hat.

Es war eine Freude, die strahlenden Augen der Kinder, aber auch der Erwachsenen zu sehen. Solche schönen Events für Groß und Klein gibt es viel zu selten bei uns in Glienicke.

Danke Sabine Nemitz-Pollmann!

 

17.03.2021 in Allgemein

Barrierefreiheit im Bürgerpark endlich nachhaltig herstellen

 

von Susanne Kübler und Uwe Klein

 

Seit Jahren wird über einen barrierefreien Zugang vom Ortszentrum durch den Bürgerpark in den Sonnengarten diskutiert. Nachdem die Gemeindeverwaltung zunächst ein Betonmonster vorgeschlagen hatte, soll jetzt als Zwischenlösung für den Zugang zum Bürgerpark eine nach geltenden Din-Normen zwar nicht barrierefreie, aber für Radfahrer und nicht mobilitätseingeschränkte Personen nutzbare provisorische Rampe errichtet werden.

 

Nachhaltige Lösung liegt auf der Hand

Dabei liegt eine nachhaltige Lösung seit ebenso langer Zeit auf der Hand: Der Landkreis Oberhavel hatte die Oberhavel Holding (OHBV) beauftragt, zur Unterbringung noch nicht anerkannter Flüchtlinge Unterkünfte in verschiedenen Gemeinden des Landkreises zu errichten. Die OHBV hatte hierzu in Glienicke/Nordbahn das Grundstück Gartenstraße 11 von der Gemeinde auf 15 Jahre in Erbpacht übernommen. Über dieses südwestlich vom Bürgerpark liegende Grundstück könnte eine Norm-gerechte Rampe geführt werden, ohne den Bereich zwischen Skateranlage und Hauptstraße zu verbauen. Allerdings lehnt die OHBV als Pächterin eine mögliche Rampenführung entlang der Wohneingänge derzeit ab.

 

Gebäudekomplex vorfristig übernehmenDie Gemeinde hat sich vertraglich verpflichtet, den mittlerweile errichteten Gebäudekomplex im Jahr 2030 zum Verkehrswert zu übernehmen - und könnte als neue Eigentümerin die Rampe dann hier entlang führen! Um diesen Vorgang zu beschleunigen, hat die SPD-Fraktion jetzt beantragt, dass der Bürgermeister mit dem Landkreis Gespräche darüber führen soll, das Grundstück und den Gebäudekomplex Gartenstraße 11 vorfristig zu übernehmen. Dann könnte die Rampe endlich errichtet werden, ohne den Bürgerpark mit zusätzlichem Beton zu verschandeln und unnötig Geld für ein Provisorium auszugeben

29.01.2021 in Allgemein

Zukunft des Glienicker Trödelmarktes gesichert

 
Foto: Uwe Klein

Ein neuer Betreiber für den traditionellen Glienicker Trödelmarkt am Dorfteich wurde gefunden. Darüber informierte die Glienicker Gemeindeverwaltung in der Sitzung der Gemeindevertretung am 26.01.2021.

Ursprünglich war die Unterzeichnung des entsprechenden Vertrages für Ende Januar vorgesehen. Der neue Betreiber hat allerdings darum gebeten den Vertrag erst zu einem späteren Zeitpunkt unterschreiben zu dürfen. Da in der Coronazeit die Kontakte minimiert werden sollen, ein verständlicher Wunsch.

Der Zeitpunkt Wiederaufnahme des Betriebs des Trödelmarktes hängt an der Corona-Situation.

27.01.2021 in Allgemein

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Glienicke/Nordbahn

 

Am heutigen Vormittag fand in Glienicke Corona bedingt die Gedenkveranstaltung um 27. Januar im sehr kleinem Kreis statt.

Ort: Gerhard-Weiß-Denkmal auf dem Friedrich-Wegner-Platz, Glienicke/Nordbahn

 

Meine Rede auf der Gedenkveranstaltung:

Es gilt das gesprochene Wort!
 

Der 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Ein Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Wir gedenken der Ermordeten und Gequälten: der Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der Millionen verschleppter Slawen, der Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der Kommunisten, der Sozialdemokraten und politischen Gefangenen, der Kranken und Behinderten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu „Minderwertigen“ oder Gegnern erklärt und verfolgt hatte. Wir gedenken auch derer, die der nationalistischen Ideologie und dem Unrechtsregime der Nazis mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten.

Der vom damaligen Bundespräsident Roman Herzog 1996 proklamierte Gedenktag geht auf den 27. Januar 1945 zurück. An diesem Tag erreichten Soldaten der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.

Orte des Leids und des Grauens. Aus amtlichen Bevölkerungsstatistiken geht hervor, dass bis zum Krieg in Europa etwa 11 Millionen Juden lebten.

Spätere Zahlen nach dem Krieg ergaben, dass 5 Millionen europäische Juden den Holocaust überlebt haben. 11 Millionen hatte es gegeben, 5 Millionen überlebten – die Differenz: 6 Millionen. 6 Millionen, die systematisch gefoltert, geknechtet, erniedrigt, entrechtet und ermordet wurden.

Noch heute kann einem nur das Grauen packen, wenn man daran denkt, was in der Zeit des Nazi-Regimes Menschen anderen Menschen angetan haben. Kann man die Täter von damals als Menschen bezeichnen? Ich weiß es nicht. Mir fehlt ein Wort, das die Unmenschlichkeit der damaligen Täter beschreibt.

In diesem Zusammenhang wird häufig von der Schuld der Deutschen gesprochen. Doch wo hört die Schuld auf und fängt die Verantwortung für ein Gedenken an?

Nein, es gibt keine Kollektivschuld des heutigen Deutschlands. Es gibt keine Kollektivschuld der heutigen Generationen Deutschlands. Schuld nicht, aber Verantwortung. Verantwortung dafür, dass die Verbrechen der Nazis gegen die Menschlichkeit nie vergessen werden.

Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die Demokratie zu stärken, um zu verhindern, dass solch ein Verbrechen sich wiederholt. Wer die Demokratie und somit unser demokratisches Gemeinwesen in Frage stellt, gefährdet nicht nur unsere Grundwerte, er nimmt billigend in Kauf, dass in Deutschland Unrecht wieder zur Normalität wird.

Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Wer die Verantwortung für die Erinnerung ignoriert, ermordet die Opfer ein zweites Mal.

Uwe Klein, Vorsitzender der Gemeindevertretung Glienicke/Nordbahn

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