Bürgermeister sieht keine Priorität für die Sicherheit von Kindern in Glienicke

Veröffentlicht am 22.10.2013 in Kommunalpolitik

Als geradezu grotesk nur kann der Versuch des Glienicker Bürgermeisters Hans Günther Oberlack (FDP) bezeichnet werden, den Bau des Gehweges zwischen der Glienicker Ortsgrenze und dem Sportplatz Bieselheide zu verhindern.

In der Sitzung des Glienicker Haupt- und Finanzausschusses am 21. Oktober verteidigte Oberlack den Vorschlag zur Streichung des Gehwegbaus für das Jahr 2014 mit dem auf der anderen Straßenseite befindlichen Geh- und Radweg. Weiterhin sehe er keinen Bedarf, da die meisten Kinder sowieso von ihren Eltern mit dem Auto zum Sportplatz gefahren würden. Da es eine Querungshilfe an der Schönfließer Straße gebe, könne auf den Bau des Gehweges zur Erschließung des Glienicker Sportplatzes in der Schönfließer Bieselheide verzichtet werden, so der Glienicker Bürgermeister während der Beratungen für den Haushalt 2014.

Schon bei der Planung des Sportplatzes vor einigen Jahren wurde den Glienicker Sportvereinen der Bau des Gehweges verbindlich zugesagt. Lag verständlicherweise den Sportvereinen die Sicherheit ihrer meist jungen Sportler am Herzen.

Natürlich bleibt es jedem unbenommen, seine Meinung zu ändern. Das gilt selbstverständlich auch für den Bau eines seit Jahren zugesagten Gehweges. Selbstverständlich bleibt es dem Glienicker Bürgermeister unbenommen, keine Notwenigkeit für den Bau des Gehweges zu sehen und es für selbstverständlich zu halten, dass Kinder und Jugendliche eine viel befahrene Landesstraße ohne Zebrastreifen oder Fußgängerampel regelhaft überqueren – die SPD-Fraktion sieht das nicht so. Erstaunlich nur, dass im Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2014, der von der Verwaltung im August vorgelegt wurde, der Bau des Gehweges noch vorgesehen gewesen ist und zwei Monate später der Bürgermeister keine Notwendigkeit mehr sieht.

Für die SPD-Fraktion ist die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen eines der zentralsten Anliegen. Daher freut es uns sehr, dass die Mehrheit der Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses sich der Argumentation der SPD angeschlossen hat und dem Vorschlag des Bürgermeisters zur Streichung des Gehweges zum Sportplatz Bieselheide nicht gefolgt ist, wenn auch vorerst mit einem Sperrvermerk.

 

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