
CDU-Aktion gegen ein Gymnasium in Glienicke ohne Schulgeld
Am 30. November stand im Kreistag ein Antrag der Fraktion SPD/LGU/Tierschutzpartei auf der Tagesordnung. Mit diesem sollte der Landrat beauftragt werden, Vorschläge zu erarbeiten, wie die Versorgung des Planungsgebietes 3 (S-Bahn Gemeinden) mit gymnasialen Schulplätzen verbessert werden kann.
Mit dem Antrag wurde der Landrat aufgefordert,
- Kontakt mit dem privaten Schulträger ASG (Anerkannte Schulgesellschaft mbH) aufzunehmen, um zu klären, ob und unter welchen Bedingungen das Neue Gymnasium Glienicke sowie das Neue Berufliche Gymnasium Glienicke in kreisliche Schulträgerschaft übergehen könnten.
- Zu prüfen, ob und wie das Marie-Curie-Gymnasium am vorhandenen Hohen Neuendorfer Standort zu einem mindestens sechszügigen Gymnasium ausgebaut werden kann.
- Vorschläge für einen Standort für ein weiteres öffentliches Gymnasium im Planungsgebiet 2 (Oranienburg/Leegebruch) oder im Planungsgebiet 3 (Birkenwerder, Glienicke/Nordbahn, Hohen Neundorf, Mühlenbecker Land) zu entwickeln.
Weitere gymnasiale Schulplätze in unserem Bereich sind dringend erforderlich. Mögliche Kapazitäten wären am privaten Glienicker Gymnasium vorhanden. Vor der Gründung vom Neuen Gymnasium Glienicke (NGG) wurde durch Glienicker und Mühlenbecker Eltern über die Initiative „ProGym“ für ein Gymnasium ohne Schulgeld in kreislicher Trägerschaft argumentiert. Das wurde damals vom Kreistag abgelehnt, da der Bedarf nicht gesehen wurde.
Inzwischen ist der Bedarf unstrittig vorhanden.
Eine Übernahme des NGG in kreislich-staatliche Trägerschaft würde bedeuten, dass die Gymnasiasten bzw. deren Eltern zukünftig keine Schulgebühren zahlen müssten. Dass es ein Gymnasium im Ort gäbe für alle Familien, so dass die Jugendlichen nicht mehr nach Hohen Neuendorf, Oranienburg oder Berlin oder sonst wohin fahren müssten.
Leider war unser Antrag, der neben dem Gespräch mit dem Träger des privaten Glienicker Gymnasiums auch eine Prüfung der Erweiterung des Marie-Curie-Gymnasium oder einen Schulneubau im Planungsgebiet 2 oder im Planungsgebiet 3 vorsah, war im Bildungsausschuss des Kreises nicht mehrheitsfähig.
Es soll nicht gesprochen werden
Man fragt sich langsam wovor die CDU Angst hat.