Unterstützung für die Freiwillige Feuerwehr

Veröffentlicht am 21.11.2013 in Kommunalpolitik

Glienicker Feuerwehrwache muss erweitert werden

Neufassung des Gefahrenabwehrplans wird diskutiert

In der Sitzung des Glienicker Infrastrukturausschusses am 30. Oktober 2013 wurde vom Büro Luelf & Rinke Sicherheitsberatung GmbH ein neuer Gefahrenabwehrplan für Glienicke/Nordbahn vorgestellt. Am 27. November wird im Infrastrukturausschuss erneut über den Gefahrenabwehrplan beraten.

Zum Gefahrenabwehrplan nimmt die SPD-Fraktion wie folgt Stellung:

Grundlage für diese Stellungnahme der SPD-Fraktion ist der vom Büro Luelf & Rinke Sicherheitsberatung GmbH vorgestellte Gefahrenabwehrplan sowie die fachliche Stellungnahme der Freiwilligen Feuerwehr in der Sitzung des Ausschusse für technische Infrastruktur und Gewerbe am 30. Oktober 2013.

Die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Glienicke haben in dieser Sitzung erklärt, dass es außer der vorgeschlagenen Kooperation (tagsüber) mit der Berliner Feuerwehr, keine Kritikpunkte am Gefahrenabwehrplan von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr gibt. Die Kooperation mit den Nachbargemeinden im Landkreis Oberhavel, zur Sicherstellung einer Einsatzfähigkeit auch tagsüber, ist zu prüfen.

Die vorliegende Neufassung des Gefahrenabwehrplanes für die Gemeinde Glienicke/Nordbahn, soll die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Glienicke/Nordbahn aber auch gerade in der Zukunft sicher stellen.

Schon heute leidet die Feuerwehr unter massivem Personalmangel. Die für Glienicke notwendige Sollstärke an aktiven Feuerwehrkräften wird seit Jahren nicht erreicht. Dass hier von unseren gut 30 aktiven Feuerwehrleuten die Arbeit und Einsatzbereitschaft von den schon jetzt eigentlich notwendigen über 50 Feuerwehrleuten erbracht wird, ist mehr als nur beachtenswert. Vor allem da dieses rein ehrenamtlich geleistet wird.

Die Gemeinde Glienicke/Nordbahn muss alles unternehmen, um auch in der Zukunft die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Glienicke zu gewährleisten. Glienicke ist eine wachsende Gemeinde. Mit dem Wachstum Glienickes, steigen auch die Anforderungen an die Feuerwehr. Diesen wachsenden Anforderungen wird der Gefahrenabwehrplan gerecht.

 

Alle sich dem Gefahrenabwehrplan resultierenden Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen werden von der SPD-Fraktion als notwendig erachtet. So gilt es kurzfristig darum alles Notwendige zu unternehmen um die jetzigen Verstöße gegen Vorschriften in der Feuerwehrwache zu beseitigen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion sollte zum jetzigen Zeitpunkt eine zukunftsfähige Planung für den Um- und Ausbau der Feuerwehrwache erstellt werden. In dieser Planung sollte die Möglichkeit einer Umsetzung, der aus der Gefahrenabwehrplanung resultierenden Um- und Ausbaunotwendigkeiten, in mehreren Bauabschnitten vorsehen werden.

So macht es aus unserer Sicht keinen Sinn, zum jetzigen Zeitpunkt (Anzahl der aktiven Feuerwehrleute 34) schon einen Um- und Ausbau für eine Stärke von beispielsweise 70 aktiven Feuerwehrleuten zu realisieren. Dadurch würde Leerstand produziert, der aus Steuermitteln finanziert und unterhalten werden muss. Eine Planung muss, beispielsweise wie beim Funktionalgebäude des Sportplatzes Bieselheide, aber Erweiterungsmöglichkeiten bereits jetzt vorsehen.

Wir möchten uns von daher für einen Ausbau in zwei Stufen aussprechen.

Ein nicht unerheblicher Anteil an den vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen bildet die räumliche Ausstattung für die Kinder- und Jugendfeuerwehr. Uns allen ist sicher bewusst, wie wichtig die Nachwuchsgewinnung, gerade für das Ehrenamt Feuerwehr, ist. Zumindest bezweifelt werden darf aber sicherlich, warum beispielsweise für die Kinder- und Jugendfeuerwehr ein eigenes Büro vorgesehen werden soll. Ist hier nicht eine Doppelnutzung eines anderen Büros möglich? Gerade die Menge der baulichen Maßnahmen für die Kinder- und Jugendfeuerwehr sollte kritisch beleuchtet werden und auch in zwei Ausbaustufen erfolgen. Hier werden Standards gesetzt, die damit beispielgebend für andere ehrenamtliche Bereiche in Glienicke/Nordbahn sind. Die Häufigkeit der Nutzung in Relation mit den zu schaffenden räumlichen Kapazitäten sollte in einem vertretbaren Maße stehen.

Gerade zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft und zur Unterstützung der aktiven Feuerwehrleute sollte der von Seiten der SPD-Fraktion schon vor einigen Jahren gemachte Vorschlag zur Schaffung einer hauptamtlichen technische Stelle für die Feuerwehr kurzfristig geprüft und umgesetzt werden.

 

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