Schade, jetzt wird es wieder persönlich

Veröffentlicht am 18.02.2013 in Allgemein

Vierzehn Monate sind es noch bis zur nächsten Kommunalwahl im Land Brandenburg und damit auch in Glienicke. Seit einigen Monaten ist schon zu beobachten, dass sich der Ton in der Gemeindevertretung verschärft. Immer wieder kommt es zu teils persönlichen Angriffen. Die aus CDU/FDP und Glienicker Bürgerliste (GBL) bestehende Mehrheit scheint es zunehmend als Affront zu verstehen, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist.

Nehmen wir zum Beispiel die Debatte über die Einrichtung eines Seniorenbeirates in Glienicke. Hier wurde die Diskussion und Entscheidungsfindung, gerade vom Fraktionsvorsitzenden der GBL, so weit in die Länge gezogen, dass die Senioren, die sich für einen Seniorenbeirat ausgesprochen haben, teilweise schon den Glauben an dieses zusätzliche Element einer Bürgerbeteiligung verloren haben.

Immer wieder schreibt der Fraktionsvorsitzende der GBL im Glienicker Kurier über seine Bedenken gegen einen Seniorenbeirat. Zuletzt war sogar die Rede davon, dass die Befürworter eines Seniorenbeirates die Mitwirkungsrechte der Senioren einschränken würden. Eine ungeheuerliche Unterstellung, denn Seniorenbeiräte sind auf der Grundlage der Brandenburger Kommunalverfassung in vielen brandenburgischen Städten und Gemeinden wesentliche Ansprechpartner und Anlaufstellen für die Belange der Seniorinnen und Senioren. Sie sind organisiert bis hin zu einem Landesseniorenbeirat, doch gerade in Glienicke soll ein Seniorenbeirat nicht möglich sein?

So wie mit dem Diskussionsverlauf um die Einrichtung eines Glienicker Seniorenbeirates ist es leider mit einigen Themen in Glienicke bestellt. Wer nicht die Meinung der Mehrheit aus CDU/FDP und GBL teilt, wird persönlich angegriffen. Wer sich nicht der Mehrheitsmeinung beugt, wird persönlich angegriffen – vor und hinter den Kulissen

Schade, denn es sollte doch darum gehen, die Belange der Glienickerinnen und Glienicker voranzubringen, oder? Wer schon länger in Glienicke lebt, konnte dieses Agieren vom Fraktionsvorsitzenden der GBL übrigens bereits häufiger erleben. Immer ca. ein Jahr vor der Wahl geht es los, der oder die amtierende Fraktionsvorsitzende der SPD wird auf allen Ebenen angegriffen.

Traurig – aber durchschaubar!

Wenn der Fraktionsvorsitzende der GBL denkt, dass seine auf die Person zielenden Angriffe erfolgreich sein könnten, so irrt er sich. Ich für meinen Teil werde mich weiterhin laut und deutlich für die Belange Glienickes einsetzen. Die Versuche, mich mundtot zu machen, werden nicht funktionieren.

Sollten Sie, liebe Glienickerinnen und Glienicker, also in den nächsten Monaten vermehrt Artikel lesen, in denen persönliche Angriffe gefahren werden, so erfahren Sie vor allem eines: Die nächste Kommunalwahl steht vor der Tür.

 

 

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