Positiver Trend nun auch auf Bundesebene

Veröffentlicht am 27.05.2011 in Bundespolitik

Umfrage

Nach den Wahlerfolgen in den Ländern legt die SPD jetzt auch im Bund zu. In der Sonntagsfrage verbessert sich als einzige Partei die SPD und liegt jetzt bei 28 Prozent. Aus der Atompolitik entwickelt sich vor allem für die Union ein neues Glaubwürdigkeitsproblem, und die FDP findet mit ihrer Steuersenkungspolitik nur wenig Anhänger.

Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl würden sich 28 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die SPD aussprechen – zwei Prozent mehr als vor zwei Wochen. Im aktuellen ZDF-Politbarometer verlieren hingegen CDU und CSU und kommen zusammen noch 34 Prozent (minus 1), die Grünen erreichten 22 Prozent (minus 1). FDP und Linke blieben konstant bei 4, beziehungsweise 7 Prozent.

Damit knüpft nun auch die SPD auf Bundesebene an den Trend an, der sich zuvor schon in verschiedenen Landtagswahlen gezeigt hatte – zuletzt beim Wahlsieg in Bremen am vergangenen Wochenende.

Atompolitik: Schwarz-Gelb wenig glaubwürdig

Vor allem das Thema Atomkraft entwickelt sich für die Koalitionsparteien zunehmend zu einem Problem. Knapp hinter der Arbeitslosigkeit wird es von den Deutschen als zweitwichtigstes Problem wahrgenommen. Nur 13 Prozent halten die Laufzeitverlängerung von Schwarz-Gelb aus dem vergangenen Herbst für richtig. Der Rest will möglichst schnell raus aus der Atomkraft, beziehungsweise die Umsetzung des rot-grünen Atomausstiegs.

Dass Union und FDP den Atomausstieg in den nächsten zehn Jahren umsetzen werden, glaubt nur eine Minderheit von 36 Prozent. 61 Prozent gehen dagegen nicht davon aus.

Für Glaubwürdig halten die Koalitionsparteien in dieser Frage entsprechend auch nur 27 Prozent. Für 68 Prozent der Befragten ist die Politik von Schwarz-Gelb nicht glaubwürdig.

Höhere Steuereinnahmen durch die gute Konjunktur sollen nach Überzeugung der meisten Befragten (52 Prozent) vor allem für die Schuldenabbau verwendet werden. Das FDP-Thema – Steuersenkungen – halten nur 35 Prozent für richtig.

 

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