19 Computer für über 700 Grundschüler sind zu wenig!

Veröffentlicht am 24.01.2009 in Bildung

Grundschule und Hort räumlich fit für die Zukunft machen

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Glienicker SPD klar und eindeutig für einen Erweiterungsbau für Grundschule und Hort ausgesprochen.
Es kommt Jahr für Jahr zu Treffen zwischen Verwaltung, Schulleitung und Hortleitung, bei denen die vorhandenen Räume zwischen Schule und Hort aufgeteilt werden. Die vereinbarte Doppelnutzung von Räumen durch Schule und Hort ist bei Fachräumen (Lehrküche, Werkraum, Musikraum) durchaus sinnvoll, bei Räumen jedoch, die vormittags als Klassenzimmer und nachmittags dann als Hortraum genutzt werden, funktioniert das aber in einem für Hort und Schule unbefriedigendem Maß. Die ständige Raumknappheit der Schule und des Hortes ist nicht zufriedenstellend. Der Grundschule müssen mehr Räume für Teilungsunterricht zur Verfügung stehen, um den unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten der Schüler und Schülerinnen gerecht zu werden und um die Kinder optimal zu fördern. Auch fehlen vernünftige Lehrerarbeitsplätze im Schulgebäude. Darüber hinaus braucht die Grundschule dringend einen Computerarbeitsraum mit einer ausreichenden Anzahl von Computerarbeitsplätzen für eine Klasse. Dieser Raum könnte dann ebenfalls wieder nachmittags vom Hort mitgenutzt werden.

Zurzeit stehen gerade einmal 19 (!) Computer für über 700 Grundschüler zur Verfügung.
Doch wo soll ein neu einzurichtender Computerraum hin? Die Schulgebäude haben keinerlei Kapazitäten mehr. Hier würde ein Schulerweiterungsbau den tatsächlichen Raumbedarf abdecken.

Der Hort platzt ebenfalls aus allen Nähten. Um der Genehmigungsbehörde eine entsprechend der Kinderzahl mindestens vorgesehene Quadratmeterzahl nachweisen zu können, werden Lehrküche und Werkraum als „pädagogische Fläche“ mitgezählt. Die Horträume verteilen sich inzwischen über alle vier Etagen des Gebäudes.

Die Grundschule kann nicht beliebig Räume abgeben, weil sie immer noch wächst. Zwar wurde im letzten Sommer der Pavillonbau hinter der Schulmensa um drei Klassenräume erweitert, so dass damit die räumliche Grundversorgung der Grundschule in diesem Schuljahr erst einmal gesichert ist, aber für den ebenfalls expandierenden Hort wird es sehr eng. Selbst wenn die derzeit vom privaten Gymnasium genutzten Räume der Grundschule ab dem nächsten Schuljahr wieder zur Verfügung stehen, bringt das keine Entlastung, denn auch in diesem Jahr werden voraussichtlich wieder fünf Klassen eingeschult werden.

Kinderbibliothek braucht mehr Platz

Wer Kinder hat, wird unsere Kinderbibliothek kennen. Beheimatet ist sie im Keller des ehemaligen Gesamtschulgebäudes.
Nicht nur in der Pisa-Studie wird die schlechte Lesekompetenz der Kinder immer wieder thematisiert. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Glienicker Kinderbibliothek wachsender Beliebtheit erfreut. Leider herrscht aber auch hier räumliche Enge.
Die Kinderbibliothek im Erdgeschoss eines Schulerweiterungsbaus anzusiedeln, würde sie nicht nur in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, sondern auch eine Nutzung in den Schulpausen ermöglichen.

Der Erweiterungsbau für Schule und Hort muss daher nach Ansicht der SPD-Fraktion kurzfristig entstehen.

Wir werden die Diskussion über die räumliche Erweiterung für unsere Grundschule und den Hort im Sozialausschuss wie auch in der Gemeindevertretung vorantreiben. Hierzu wird ein Raumnutzungskonzept zu erstellen sein, um den konkreten Raumbedarf für Schule, Hort und Kinderbibliothek zu ermitteln.

Grundschule und Hort haben sich in den vergangenen Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet. Wir sind es unseren Kindern schuldig, ihnen für den Schulunterricht sowie für die Betreuung im Hort eine angemessene räumliche Ausstattung zur Verfügung zu stellen.

 

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