Bürokratie verhindert verkaufsoffenen Sonntag in Glienicke

Veröffentlicht am 01.10.2011 in Kommunalpolitik

Am 30. Oktober sollten in Glienicke die Geschäfte von 13:00 – 18:00 Uhr anlässlich einer Veranstaltung von Mitgliedern des Gewerbevereins öffnen. Geplant war ein Fest mit Ständen zum Basteln und anderen Aktivitäten zum Halloween-Fest.
Einen entsprechenden Antrag für den 30.10. 2011 sowie für den 11.12.2011 anlässlich des Weihnachtsfeuers hatte der Glienicker Gewerbeverein gestellt.
Der Infrastrukturausschuss empfahl dann auch der Gemeindevertretung einstimmig dem Antrag des Gewerbevereins zu entsprechen und beide verkaufsoffene Sonntage zu genehmigen.
Nur durch wachsame Mitglieder der Gemeindevertretung aus den Reihen der SPD fiel es auf, dass der Bürgermeister in der Gemeindevertretung eine Beschlussvorlage vorlegte die den verkaufsoffenen Sonntag am 30.10.11 nicht mehr vorsah.
Die Gemeindevertretung beschloss dann den verkaufsoffenen Sonntag am 30.10.2011 zu genehmigen. Dieser Beschluss wurde im Nachgang der Sitzung vom Bürgermeister als nicht rechtmäßig beanstandet.
Bedingt durch dieses ganze Hin und Her hat der Gewerbeverein zwischenzeitlich erklärt, dass er in diesem Jahr auf die Durchführung des Festes und den damit verbundenen verkaufsoffenen Sonntag verzichtet.
Damit ist die Veranstaltung am 30.10.2011 der Glienicker Bürokratie zum Opfer gefallen.

Der Bürgermeister und seine Verwaltung verschanzen sich hinter Gesetzen.
Die Frage bleibt offen wie es beispielsweise in Berlin möglich ist, dass am morgigen 2.10. über 1000 Geschäfte in der ganzen Stadt öffnen und das obwohl das Fest zum Einheitstag „nur“ auf der Straße des 17. Juni stattfindet. Wenn in Berlin eine große Messe sattfindet, ist es inzwischen fast selbstverständlich, dass die Geschäfte am entsprechenden Sonntag öffnen dürfen.
Nur in Glienicke fällt eine gute Idee des Gewerbevereins der Bürokratie im Rathaus zum Opfer.

Schade!

 

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