Thomas Günther zu geplanten Verbesserungen an Brandenburgs Schulen

Veröffentlicht am 18.08.2010 in Bildung

Thomas Günther (MdL)

Wir müssen dranbleiben

Potsdam. Zum Schulstart nach den Sommerferien hat Landesbildungsminister Holger Rupprecht heute bekannt gegeben, dass zum neuen Schuljahr wie geplant knapp 400 neue Lehrerinnen und Lehrer in Brandenburg eingestellt werden. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Günther, freut sich über die Verstärkung an den Schulen.

„Besonders erfreulich ist, dass auch ein großer Teil der Referendare in den Schuldienst übernommen wird. Die vielen neu eingestellten jungen Lehrerinnen und Lehrer bringen mit ihren frischen Ideen neuen Schwung in den Unterricht“ sagte Günther. Er sei zudem ein Erfolg, dass gelungen sei, einen Schwerpunkt auf die Einstellung von Lehrpersonal mit sonderpädagogischer Ausbildung zu legen. „Der Bedarf an Sonderpädagogen ist groß. Er wird in den kommenden Jahren weiter steigen“, erklärte der SPD-Politiker im Hinblick auf das Thema Inklusion und die Verringerung der Schulabbrecherquote, „deswegen ist es wichtig, viele Sonderpädagogen einzustellen.“ Es wäre wichtig, dass Sonderpädagogik einen größeren Anteil am Lehramtsstudium ausmachen würde.

Für die kommenden Jahre sind weitere Einstellungen geplant. „Die jetzt fast 400 Einstellungen machen mich zuversichtlich, dass es auch in den kommenden Jahren gelingen wird, die Stellen zu besetzen“ so Günther.

Zum kommenden Schuljahr sollen die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch und Englisch gestärkt werden, Lehrkräfte mit Fortbildungs- und Beratungsangeboten besser unterstützt werden. „Es ist gut, dass wir nach dem enttäuschenden Abschneiden Brandenburgs beim aktuellen Ländervergleich schnell handeln“ sagte der Bildungs-Experte. Mehr verpflichtende Diktate, ein schärferer Fokus auf Rechtschreibung in allen Fächern und die Stärkung des Deutsch- und Englischunterrichts seien der richtige Weg. Mit solchen Leistungskontrollen ließen sich Defizite aufspüren und dann beheben. Es sei nun auch an den Schulen, Möglichkeiten wie die flexible Stundentafel zu nutzen, um Kinder gezielter zu fördern.

„Das kann aber nicht alles sein“, mahnte er, „wir werden in den kommenden Monaten genau schauen müssen, was noch zu tun ist, um die Bildung in Brandenburgs Schulen längerfristig und dauerhaft zu verbessern.“ In einer Expertenrunde soll nun mit Unterstützung von Professor Olaf Köller, Leiter des Leibniz-Instituts für Pädagogik, ein Gesamtkonzept entwickelt werden.

 

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