Sportgemeinde Glienicke

Veröffentlicht am 16.11.2012 in Allgemein

Unsere Sportvereine müssen unterstützt und nicht behindert werden

Glienicke hat etwas ganz Besonderes: Glienicke hat ein stetig wachsendes Vereinsleben. Gerade im Bereich des Sports ist das Angebot für eine Gemeinde unserer Größe außergewöhnlich.

Sei es der SV Glienicke/Nordbahn als größter Glienicker Verein, der sicher in naher Zukunft die Grenze von 1.000 Mitgliedern überschreiten wird, der BSC Fortuna Glienicke, der sich im September 2011 gründete und seitdem das Glienicker Sportangebot bereichert, unsere Schützenvereine, der Basketballverein BV Star Wings sowie – an dieser Stelle besonders zu erwähnen – der gerade neu gegründete BMX-Club Nordbahn. Alle haben eines gemeinsam: Sie bereichern Glienicke mit einer lebendigen Vereinsstruktur vor allem durch ihr vielfältiges Angebot. Gerade dieses Vereinsleben, an dem sich in Glienicke viele beteiligen, ist es, was unseren Ort ausmacht; fördert es doch die Identifikation mit Glienicke und das Wir-Gefühl.

Seit der Wende ist in die sportliche Infrastruktur Glienickes viel investiert worden: in den Bau der Dreifeldsporthalle, der Schießanlage, der Kegelbahn, der Außensportanlage sowie des Sportplatzes in der Bieselheide. Schon jetzt reichen aber die Kapazitäten oft nicht mehr aus. Der Vollständigkeit halber soll hier einmal deutlich betont werden, dass dieses alles ohne die Entwicklung des Glienicker Sonnengartens und die finanziellen Zuwendungen des Investors kaum möglich gewesen wäre. Doch wie geht die Gemeinde Glienicke mit ihren aktiven Sportlern und den Vereinen um? Immer wieder gibt es Überlegungen, die durch die Vereine zu bezahlenden Mieten für die Sportstätten zu erhöhen. So konnte beispielsweise in der jüngsten Vergangenheit die von einigen gewollte massive Erhöhung der Mieten auf dem Sportplatz Bieselheide auf zehn Euro pro Stunde für ein halbes Spielfeld gerade noch verhindert werden.

Hört man die Kommentare von einigen Gemeindevertretern zu diesem Thema, merkt man sehr schnell, dass sich für diese „Kommunalpolitiker“ scheinbar immer nur die Frage stellt, wie die Einnahmen der Gemeinde erhöht werden können. Wer äußert, dass die Vereine ihre Mitgliedsbeiträge erhöhen können, um die Mietzahlungen an die Gemeinde zu finanzieren, zeigt, welche aus meiner Sicht falschen Prioritäten von einigen gesetzt werden.

Unsere Vereine sind wichtig. Wichtig für Glienicke. Durch ihr hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement wird Glienicke bereichert. Das gilt es aus unserer Sicht zu unterstützen. Unterstützung für unsere Sportvereine ist eine Unterstützung für unser Gemeinwesen.

So könnten wir uns vorstellen, dass der Sportplatz Bieselheide zukünftig von einem Sportverein geführt wird. Hier könnte für beide Seiten, Gemeinde und Sportvereine, eine Win-Win-Situation entstehen. Ein entsprechendes Konzept wurde von der SPD erarbeitet. Doch ob unser Konzept Aussicht auf Umsetzung hat, wird sich zeigen. Zu groß scheint der Wille der Mehrheit in der Gemeindevertretung zu sein, die Sportvereine zu Kasse zu bitten. Auf die Unterstützung durch die SPD können sich die Vereine aber auch in Zukunft verlassen.

 

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