Sorgenkind Schulbusverkehr

Veröffentlicht am 16.09.2011 in Bildung

Um 5:50 Uhr steht ein Kind in Glienicke an der Bushaltestelle, wenn es die Gesamtschule Birkenwerder besucht und sich auf die Fahrkarte zur Schülerbeförderung verlässt. Nach der siebten Stunde warten die Glienicker Schüler des Marie Curie Gymnasiums und der Dr. Hugo Rosenthal Oberschule in Hohen Neuendorf bis zu eine Stunde, bis endlich ein Bus sie nach Hause bringt. Zeit die für Hausaufgaben oder Freizeitaktivitäten verloren geht. Den Glienicker Schülern die eine Schule in Oranienburg, Birkenwerder oder Hennigsdorf besuchen ergeht es nicht viel besser.

Zumindest für einige Schüler wäre eine Verbesserung kurzfristig möglich. Das zurzeit vom Landkreis Oberhavel ausgegebene Schülerticket schließt die Benutzung der S-Bahn aus, da bekanntlich der S-Bahnhof Hermsdorf und der S-Bahnhof Frohnau in Berlin und damit nicht im Landkreis Oberhavel befinden. Die entsprechende Schülerbeförderungssatzung spricht davon, dass der Schulweg zumutbar sein muss. Aber was ist im Sinne dieser Satzung zumutbar. Ist es zumutbar, dass Schüler stundenlang täglich für den Schulweg aufwenden müssen und das obwohl es zumindest für einige schon jetzt Verbesserungsmöglichkeiten geben würde.
In der Sitzung der Gemeindevertretung und des Sozialausschusses habe ich die Gemeindeverwaltung aufgefordert, die Rahmenbedingungen dieser „Zumutbarkeit“ zu überprüfen. Der Sozialausschuss wird sich mit diesem Thema beschäftigen.

 

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