Diese Zitatschnipsel aus der letzten Ausgabe des „Glienicker Kurier“ sind nur einige Auszüge davon, wie einige Glienicker Kommunalpolitiker derzeit meinen, mit ihrem politischen Mitbewerbern umgehen zu müssen. Dass nicht immer alles stimmt, was Einige meinen schreiben zu müssen, daran haben wir uns inzwischen gewöhnt.
Doch zwischenzeitlich geben sich Einige nun nicht mehr damit zufrieden, eine andere Position darzustellen. Nun geht es darum, seinen „Kontrahenten“ persönlich anzugreifen. Das geschieht nun im Kurier, aber noch unverblümter in den Sitzungen der Gemeindevertretung und den Fachausschüssen.

Einer der Herren, die in letzter Zeit immer wieder meinen, mich persönlich angreifen zu müssen, sagte mir nach der letzten Tagung der Gemeindevertretung: „Herr Klein, wenn ich Sie angreife, meine ich es nicht persönlich, deshalb nenne ich auch immer Ihre Funktion, wenn ich Sie angreife“. Das erinnert mich an einen schlechten Mafiafilm, in dem der Killer sagt: „Ist nur geschäftlich und nicht persönlich gemeint“.
Ein politisches Gemeinwesen wie unser Glienicke wird meinem Erachten nach nur funktionieren, wenn man an der Sache orientiert diskutiert und verhandelt. Sicher ist es so, dass unterschiedliche Personen und/oder Parteien unterschiedliche Meinungen und Standpunkte haben. Doch muss man deshalb mit persönlichen Angriffen agieren?
Ausnehmen von dieser Kritik möchte ich sehr deutlich den neuen Glienicker Bürgermeister. Bei oft unterschiedlichen Ansichten sucht er immer das Gespräch beziehungsweise die Diskussion und das, ohne persönlich zu werden.
Doch das, was die beiden ihn tragenden Fraktionen derzeit veranstalten, hat mit sachgerechter Politik zum Wohle Glienickes nichts mehr zu tun. Wer nicht die Meinung dieser beiden Fraktionen vertritt, wird öffentlich vorgeführt. Und das auch um den Preis, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen.
Mich erschreckt dieser neue Stil in der Gemeindevertretung zutiefst.