Lösung für neue Sporthalle am Glienicker Gymnasium in Sicht

Veröffentlicht am 08.07.2014 in Bildung

Uwe Klein, Fraktionsvorsitzender (Foto: SPD Glienicke)

Ein Vorschlag der SPD-Fraktion in der Sitzung des Glienicker Sozialausschusses ermöglicht eine Lösung für den seit Jahren diskutieren, aber noch nicht umgesetzten Neubau einer Zweifeldsporthalle am Neuen Gymnasium Glienicke (NGG).
Grundlage der Diskussion im Glienicker Sozialausschuss am 7. Juli war ein Schreiben der ASG (Träger des Neuen Gymnasium Glienicke) an die Gemeinde Glienicke, in dem der aktuelle Projektstand und mögliche Refinanzierungsmodelle für die geplante Schulsporthalle beschrieben werden.
In der Glienicker Dreifeldsporthalle an der Grundschule im Ortszentrum herrscht akuter Platzmangel. Bereits seit Jahren reichen die zur Verfügung stehenden Zeiten nicht mehr aus, um den Bedarf der Glienicker Sportvereine zu decken. Vor diesem Hintergrund und wegen der notwendigen Unterstützung des NGG ist schon lange klar, dass die Gemeinde Glienicke die Nachmittags- und Abendstunden in der noch zu bauenden Sporthalle am NGG für die Glienicker Sportvereine nutzen möchte. Ursprünglich sollte die neue Zweifeldhalle seit einigen Jahren fertig sein, doch dem Träger fehlen scheinbar die finanziellen Mittel. Da auch das NGG bisher nicht auf die geplante Zweifeldhalle zurückgreifen kann, nutzt es für seinen Schulsport bereits seit sieben Jahren miet- und betriebskostenfrei unter anderem die Dreifeldhalle der Gemeinde.Für die von der Gemeinde gewünschten Nutzungszeiten in der geplanten Zweifeldhalle machte die ASG der Gemeinde in ihrem Schreiben nun ein Angebot: Die Gemeinde Glienicke könnte die Zeiten, in denen das Gymnasium die zukünftige Zweifeldsporthalle nicht für den Schulsport nutzt (16-22 Uhr), für eine Jahreskaltmiete von ca. 163.000 Euro anmieten. In seinem Schreiben machte Geschäftsführer Elmar Süß weiterhin deutlich, dass ohne eine ausreichende Unterstützung durch die Gemeinde das Neubauprojekt nicht umgesetzt werden könne, man aber auch mit alternativen Konstellationen der Finanzierung einverstanden sei.

Um das Projekt Zweifeldhalle endlich voranzubringen, machte die Glienicker SPD-Fraktion folgenden Vorschlag:

  • Das für den Bau der Zweifeldsporthalle vorgesehene Grundstück am NGG wird von der Gemeinde Glienicke gepachtet (Erbpachtvertrag).
  • Die Sporthalle wird von der Gemeinde Glienicke gebaut und finanziert.
  • Alle Nutzungszeiten bis 16 Uhr für den Schulsport werden vom Gymnasium angemietet und eine entsprechende Miete an die Gemeinde bezahlt.
  • Durch den Bau der Sporthalle durch die Gemeinde Glienicke würde die Kommune bleibende Werte für das Gemeinwesen schaffen und nicht nur Miete zahlen.

Der im Sozialausschuss anwesende ASG-Geschäftsführer, Elmar Süß, begrüßte den Vorschlag der SPD-Fraktion ausdrücklich. „Würde die Gemeinde Glienicke diese von der SPD-Fraktion vorgestellte Idee umsetzen, könnte die ASG die vierte Etage des NGG mit Mensa und Bibliothek vielleicht früher bauen“, so Süß im Sozialausschuss.

Der Vorschlag der SPD-Fraktion stellt eine klassische Win-Win-Situation da. Mit ihm werden die Glienicker Sportvereine sowie das Glienicker Gymnasium gleichermaßen unterstützt. Gleichzeitig geht die Gemeinde Glienicke verantwortungsvoll mit den ihnen anvertrauten Steuergeldern um.
Als Nächstes wird der Vorschlag im Haupt- und Finanzausschuss beraten.

 

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