Grünpflege in Glienicke/Ein Trauerspiel

Veröffentlicht am 18.08.2013 in Kommunalpolitik

Auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Joachim Bienert wurde Glienicke im Jahr 2009 zur „Naturparkgemeinde des. Jahres 2009“. Glienicke als grüne Gemeinde. Mit Alleenbäumen, viel Grün und einer, abgesehen vom Sonnengarten, lockeren Bebauung. Doch selbst im Sonnengarten werden die Straßen von Bäumen gesäumt und er wird durchzogen von einem Grüngürtel, der in den Bürgerpark mündet.

Doch sieht man sich im Jahr 2013 in Glienicke um und geht oder fährt mit offenen Augen durch unsere Gemeinde, kann man nur den Kopf schütteln. Die Triebe an den Straßenbäumen schlagen teilweise so weit aus, dass sie verkehrsgefährdend sind. Die Rasenfläche vor der Grundschule verdient nicht mal mehr die Bezeichnung Grünfläche, denn vom Grün sieht man nichts mehr. Die Wege im Bürgerpark sieht teilweise so weit ausgespült das man mit dem Fahrrad aufpassen muss nicht zu stürzen.

Während Bürger durch die Gemeinde schon mal schriftlich aufgefordert werden ihr Grün, welches auf die Straße ragt, zu beschneiden, nimmt es die Gemeinde selbst offenbar nicht so ernst mit der Grünpflege.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Dies ist keine Kritik an den Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde. Vielmehr muss aber die Frage erlaubt sein, ob in Glienicke noch die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Die Gemeinde hat in diesem Jahr rund 100.000,- Euro für den Ideenwettbewerb Ortskern nebst Planungszelle ausgegeben. 100.000,- Euro, die meiner Meinung nach, besser in die Pflege des Ortsbildes durch die Pflege des Grüns investiert gewesen wären. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2014 werde ich dieses Problem ansprechen. Hier gilt es aus meiner Sicht die richtigen Prioritäten zu setzten. Wenn ich mich zwischen der Umsetzung des Ideenwettbewerbs für den Ortskern und einer vernünftigen Grünpflege für die ganze Gemeinde entscheiden muss, werde ich mich für die ganze Gemeinde einsetzten.

 

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