In der Juli-Ausgabe vom Glienicker Kurier stellte das Redaktionsteam verschiedene Fragen an die Bürgermeisterkandidierenden. Anbei meine Antworten auf die Fragen:
1. Was ist Ihre Motivation, Bürgermeister von Glienicke zu werden und was qualifiziert Sie für dieses Amt?
Seit über 20 Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich für Glienicke. In verschiedenen kommunalpolitischen Funktionen, so als Vorsitzender des Sozialausschusses, der GVT und als Kreistagsmitglied konnte ich dabei umfangreiche Erfahrungen sammeln. Meine Hauptmotivation ist es, Glienickes Entwicklung aktiv mitzugestalten - ob bei Einzelanliegen oder großen Themen wie Verkehr.
Durch meine leitende berufliche Tätigkeit im Arbeitszeitmanagement bringe ich die nötige Verwaltungskompetenz mit. Auch meine bürgernahe, lösungsorientierte und geradlinige Art qualifizieren mich für das Amt des Bürgermeisters.
2. Was unterscheidet Sie klar von Ihren Mitbewerbern um das Bürgermeisteramt?
Ich bringe mich seit 20 Jahren aktiv in die Gestaltung unserer Gemeinde ein und bin im Ort präsent. Kontinuierlich, verlässlich und immer ansprechbar. Daher kenne ich die Gemeinde gut und bekomme mit, was die Menschen bewegt.
Zudem bringe ich die notwendige fachliche Kompetenz mit: 1) in der Führung von Mitarbeitern, 2) in der Kenntnis von Verwaltungsstrukturen, 3) hinsichtlich der rechtlichen und finanzpolitischen Grundlagen einer brandenburgischen Kommune sowie im Arbeitsrecht.
Mir sind nachhaltige Lösungen wichtig, die die Auswirkungen auf die ganze Gemeinde im Blick haben.
3. Was ist Ihnen eine Herzensangelegenheit, die Sie als Bürgermeister als Erstes umsetzen würden?
Es gibt vieles, das ich als Bürgermeister umsetzen möchte! In der Verwaltung - worauf ich als Bürgermeister direkten Einfluss hätte - gehören dazu: ein zentrales Controlling, ein Social Day wie beim Landkreis, der Einsatz von KI für effizientere Abläufe sowie die Wiedereinführung regelmäßiger Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden.
Projekte, die nur gemeinsam mit weiteren Akteuren umzusetzen sind, sind verbesserte Busverbindungen und kommunaler Wohnungsbau. Eine Herzensangelegenheit ist für mich der soziale Zusammenhalt in unserer Gemeinde und die Unterstützung von Familien, Senioren, Jugendlichen, Vereinen und Ehrenamt.
4. Was läuft Ihrer Meinung nach in Glienicke gut und was sollte verbessert werden?
In Glienicke läuft vieles gut! Wir haben viele engagierte Menschen in unseren Vereinen, Einrichtungen und Gewerbe sowie eine starke, gut ausgestattete Feuerwehr. Positive Entwicklungen, die fortzuführen sind, gibt es in den Bereichen Energieeffizienz, barrierefreie Querungen und beim Grünflächenschutz.
Verbesserungsbedarf sehe ich bei den Themen Nahverkehr und bezahlbarer Wohnraum, bei Angeboten für Jugendliche (insbesondere der aufsuchenden Jugendsozialarbeit) und für Senioren sowie bei der Instandhaltung kommunaler Infrastruktur. Mehr Veranstaltungen in Glienicke können das Gemeinschaftsgefühl noch stärker fördern.
5. Wie und wo soll sich Glienicke wirtschaftlich, baulich und gesellschaftlich-sozial weiterentwickeln?
Glienicke gehört noch immer zu den Zuzugsgemeinden. Diese Entwicklung hat sich allerdings abgeschwächt, auch weil weniger bezahlbarer Wohnraum für Familien zur Verfügung steht. Für Senioren, Alleinerziehende und Auszubildende brauchen wir mehr kleinere und bezahlbare Wohnungen. Kommunaler Wohnungsbau mit Vergabe nach Einheimischenmodell, wie es Hohen Neuendorf macht, ist hier ein Ansatz. Der Ausbau des Nahverkehrs, zum Beispiel mittels Expressbus X26, macht Glienicke mobiler und umweltfreundlicher. Durch den Erhalt von Bäumen und Grünflächen und die Entsiegelung von Flächen können wir Glienicke besser auf Extremwetterereignisse vorbereiten.
6. Was ist Ihr Lieblingsplatz in Glienicke und warum?
Mein Lieblingsplatz in Glienicke ist immer dort, wo Menschen zusammenkommen und Gemeinschaft entsteht. Es sind die Begegnungen, der Austausch, das Initiieren gemeinsamer Projekte und das gemeinsame Lachen, die sinnstiftend sind und ein Wir-Gefühl schaffen. Ob bei Veranstaltungen, im Vereinsleben oder im Café.
Diese Orte ermöglichen es, sich als Teil einer lebendigen Gemeinschaft zu fühlen, in der jede und jeder willkommen ist. Für mich sind es auch diese Orte, die einen Wohnort zu einer Heimat machen.
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